Deutschlands größtes Open-Air-Festival „Rock am Ring“ wird dieses Jahr zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden. Grund sei eine Kündigung des Vertrags seitens der neuen Betreiber der Eifel-Rennstrecke, teilte der Focus in seiner Onlineausgabe am 30. Mai mit. Die Entscheidung sei am Freitagmorgen gefallen, sagte der Veranstalter des Open Airs Marek Lieberberg.
Der neue Betreiber der insolventen Rennstrecke, der Autozulieferer Capricorn, habe einen größeren Anteil am Gewinn gefordert, berichtet Focus weiter. „Das ist wirtschaftlich nicht vertretbar“, sagte Lieberberg. Capricorn wollte die Meldung auf dpa-Anfrage zunächst nicht kommentieren, hieß es abschließend.
www.rock-am-ring.com
www.mlk.com
www.capricorngroup.net
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Nürburgring 2009: Skandal? Affäre?
Wilhelm Hahne
[Update]
Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH kündigt Rockfestival mit neuem Veranstalter auf dem Nürburgring an
Unterdessen hat sich die Betriebsgesellschaft der Nürburgring mbH geäussert: Die Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH hat dem Rock am Ring-Konzertveranstalter Marek Lieberberg Konzertagentur wegen der EU-rechtlichen Anforderungen (Diskontinuität) bereits im Januar 2014 gekündigt, teilte die Betriebsgesellschaft am 30. Mai mit. Gleichzeitig kündigt Carsten Schumacher, Geschäftsführer der capricorn NÜRBURGRING GmbH an, bereits einen neuen und namhaften Konzertveranstalter gefunden zu haben, um im nächsten Jahr ein internationales Rockfestival mit hochkarätigen und namhaften Rockstars am Nürburgring anbieten zu wollen. Details über das Rockfestival in 2015 würden mit dem neuen Veranstalter auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag, den 03.06.2014, also noch vor Beginn des letzten „echten und einzig wahren“ Rock am Ring-Festivals in der Eifel, am Nürburgring bekannt gegeben. Ob die EU-rechtlichen Anforderungen (Diskontinuität) den vertraglichen Bedingungen des „neuen“ Konzertveranstalters entsprechen, teilte die Betriebsgesellschaft allerdings nicht mit. Diese Frage wird wohl bei der kommenden Presskonferenz näher beleuchtet. Es ist davon auszugehen, dass auch weitere legendäre Veranstaltungen, die auf dem Nürburgring Geschichte gemacht haben, auf den Prüfstand der EU-rechtlichen Anforderungen (Diskontinuität) gekommen sind.
